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Was mir besonderen Spaß macht, sagte sie, das ist das Stechen.
Das erregt mich ungemein. Mehr noch als das Auspeitschen?
Jawohl. Selbstverständlich peitsche ich auch mit großem Vergnügen. Aber es gibt
doch für mich nichts Besseres als eine Sitzung mit Nadeln. Das ist immer für
mich eine besondere Sensation. Einmal die Nadel, die ich versenke, das Fleisch,
das sich darunter zusammenzieht, das Schreien, das ich hervorlocke und das ich nach
meinem Belieben ausdehnen kann. Auch wenn ich so etwas nur sehe, kommt es mir
oft schon. Du wirst das sogleich erleben. Wenn ich deinem Schüler noch zwanzig Hiebe
versetzt habe, sollte es mich doch sehr wundern, wenn...
Und ohne diesen Satz noch zu Ende zu sprechen, presste Madame d'Allervo ihre
schönen Schenkel zusammen. Schon? sagte Agnes mit Lachen.
Auch das Sprechen darüber hat bei mir schon besondere Wirkung. Sieh mal genau
her. Diese Nadel werde ich als Einführung ihm mit einem festen Ruck
einstechen... Sieh mal, wie er sich windet. Und dann ganz langsam, bis tief
hinein. Ich fühle genau, wie sie in das Fleisch eindringt. Ich drücke sie weiter
hinein, immer noch tiefer. Das ist ein Genuss! Du bist ganz schön raffiniert.
Warum auch nicht? Nur schade, dass er hier nicht schreien darf. Das entbehre
ich. In den nächsten Tagen musst du zu mir in meine Villa kommen, die ist ganz
danach eingerichtet. Wir brauchen dort keinen Knebel. Und dann kannst du es auch
einmal versuchen. Sieh mal her. Mit dieser hier werde ich ihm nur eine Menge
Stiche beibringen, ganz dicht nebeneinander, ohne sie in das Fleisch zu
versenken. Danach etwas stärker, dann noch mehr. Achte dabei auf seine Muskeln;
ich fühle sie sehr genau. Jetzt höre ich auf, damit er darauf wartet. Siehst du,
wie er sich weiter verkrampft? Ja, ja, mein Junge, nur Geduld! Ich mache
sogleich weiter. Hier, ich halte sie noch, ich setze sie jetzt nur an, und jetzt
hinein damit! Der Unglückliche bäumte sich im gleichen Augenblick auf und stöhnte hinter
seinem Knebel. |
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Na, siehst du, mein
Schatz, wie er zusammengefahren ist. Ich habe kaum erst angefangen und bin schon
ganz feucht. Das Zusehen reizt wirklich auf, dass muss ich zugeben, sagte Agnes. Und wie du
gesagt hast, dieser nahe Kontakt...
Natürlich! Wunderbar ist das! Und dann gibt es auch noch Reaktionen, die du
steuern kannst, ganz nach Belieben. Das wirst du auch bei mir zu Hause sehen.
Ich zeige es dir. Ich habe da eine ganze Anzahl von Spezialgeräten, zum Beispiel
mit Nadeln besetzte Hölzer..., und zwar Klopfhölzer, auch Nagelrollen und einen
federnden Stecker, der auch ganz außergewöhnlich ist, dazu einen kleinen Hammer
aus Buchsbaumholz mit nur einem einzigen Stachel daran. Den finde ich ganz
besonders aufregend. Die Nadeln kann man natürlich auch heiß machen. Auch
Wurfpfeile sind gut. Wenn du Lust hast, machen wir ein bisschen
Scheibenschiessen, und danach kannst du ihn auf die |
Nadeln peitschen. Dabei wird er vollkommen nackt und gefesselt lang
ausgestreckt auf den langen Nägeln liegen. Und dann wird er sich unter der
Peitsche vor Qual winden. Kann ich mir vorstellen, sagte Agnes.
Dabei schlug sie die Augen nieder.
Gestern noch haben wir es zusammen mit Olga Sévine gemacht. Als sie peitschte,
hatte ich mein Opfer auf dem Rost liegen und stach es mit heißen Nadeln und
zwang ihn dabei, trotz allem geil zu werden.
Deine Augen funkeln ja richtig, wenn du es erzählst.
Du wirst es auch lieben lernen. Und wenn man erst einmal Geschmack bekommen
hat... Vorige Tage hatte ich eine Idee, die mich noch sehr beschäftigt. Ich
denke an einen mit feinsten Nadeln über und über besetzten Badeanzug, den ich
trage, wenn ich den Sklaven an mich drücken will oder wenn ich mich im Bett auf
ihn lege. Das muss kostbar sein! Aber ich habe jetzt keine Geduld mehr, ich muss
dir etwas zeigen. Schnallen wir ihn mal los. Das weitere wirst du sehen.
Damit fing Madame d'Allervo an, den Jungen mit nervösen Fingern seiner Fesseln
zu entledigen. Los! Steig herunter!
Der Unglückliche, ohne an die Nadeln zu denken, die man in ihm hatte stecken
lassen, wollte sich gehorsam aufrichten. Aber unter dem vielfachen Schmerz, der
überall sein Fleisch durchwühlte, erstarrte er in seiner Bewegung und stieß
einen unterdrückten Schrei aus, den der Knebel nicht ganz ersticken konnte.
Willst du denn nicht heruntersteigen? Wenn dich die Nadeln dabei stören, kann
ich sie dir auch mit der Karbatsche herausschlagen. Ganz wie es beliebt! Als er
diese Drohung hörte, beeilte er sich. Langsam und nur mit äußerster Vorsicht
gelang es ihm, stöhnend auf die Füße zu gelangen.
Na, also! Nun rück mal die Bank hierher. So! Leg sich drauf, und zwar auf den
Rücken. Sehr schön! Die Nadeln sind allerdings schlimm, aber du wolltest ja
nicht, dass ich die herausschlug. Und nun nimm den Knebel aus dem Mund!
Willst du ihn denn ohne Knebel bearbeiten? Nur ruhig. Er bekommt einen andern.
Als er ihren Befehl ausgeführt hatte, ließ Madame d'Allervo Kleid und Hemd
fallen, stieg mit gespreizten Schenkeln über die Bank und setzte sich auf sein
Gesicht, das sie nun zwischen ihre prächtigen Schenkel zwängte.
Nun kann er den Mund aufreißen, soviel er will, sagte sie mit Lachen.
Dann griff sie mit beiden Händen unter seine Kniekehlen, hob ihm die Beine hoch
und zog sie mit einem heftigen Ruck an sich. Unter der Marter der Nadeln
krampfte er sich vor Schmerzen zusammen, und sicherlich öffnete sich sein Mund
unter der inzwischen feuchten Scham seiner Zuchtmeisterin, um zu schreien.
Da sagte sie: |
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Der kleine Lustmolch leckt und saugt mich doch tatsächlich schon.
Man sollte meinen, er hätte verstanden, um was es geht. Vielleicht macht er das unabsichtlich!
Nun ja, machen wir ihm doch gleich mal Mut. Komm, mach du es; jetzt ist dafür
der richtige Augenblick gekommen. Jetzt ist es an dir, ihn zu stechen. Da stell
dich hin. Verstehst du, worum es geht? Gut. Nimm aber Heftzwecken, die sind für
eine Anfängerin handlicher. Das Nadelkissen wartet schon.
So machte auch Mademoiselle Agnes Bekanntschaft mit dem köstlichen Vergnügen des Stechens. |
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