Der erste Donnerstag |
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Nur noch eine Minute, dann musste
Jean-Louis in seinem Traum ejakulieren. Eine maskierte Frau saß auf seinem
Rücken und zwang ihn, zu laufen. Das reizte ihn ungemein, aber es war auch sehr
mühsam. Sein Glied war bis zum Platzen steif, und er konnte nicht mehr weiter.
Und doch empfand er dabei etwas, das ihn schreckte; denn in dieser eigenartigen
Gruppierung, in der er selbst das Reitpferd spielte, erkannte er eine Fotografie
wieder, die er tags zuvor in einem Magazin gesehen hatte und die er sehr
aufregend fand. Nur wusste er jetzt, wer ihn ritt: Keine unbekannte Reiterin,
wenn sie auch das antiquierte Kostüm der Fotografie trug, und ihn erfüllte eine
sehr moderne Leidenschaft, war es doch sein erstes "Abenteuer", seine große
Hoffnung. Er trug die schöne Madame de Varennes. Wenn sie doch nur nicht sein
steil aufgerichtetes Glied sieht! Oder gar, dass es ihm kam... Die geliebte Last
wurde in diesem wollüstigen Augenblicken unerträglich. |
Aber es war, als
nähme sie nichts davon wahr und befahl ihm, immer weiter zu laufen. Er musste
einfach gehorchen. Jean-Louis machte darum noch eine letzte Anstrengung, und dann erwachte er.
Er lag flach auf dem Bauch, die Decken verwühlt auf ihm, sein steifes Glied
wollte spritzen. Es war schon heller Tag. Mit einem Satz sprang er aus dem Bett
und steckte seinen Kopf in das kalte Wasser, so dass das Unglück gerade noch
aufgehalten wurde.
In diesem Augenblick schlug es neun, und er kehrte sofort in die Wirklichkeit
zurück. Wenn er noch eine Chance haben wollte, die schöne Reiterin zu Gesicht zu
bekommen, dann musste er sich beeilen. Er hatte sich insgeheim ein Rendezvous an
diesen Morgen mit ihr vorgenommen. Er wollte heute endlich um diese Erlaubnis
bitten, er wollte sie besuchen. Und er zweifelte auch nicht daran, dass sie ihn
an diesem Nachmittag empfangen werde.
Während des Rasierens, das er nur alle paar Tage besorgte, rief er sich sein
Abenteuer ins Gedächtnis zurück. Er dachte an die Begegnung, die er eines
morgens hatte, als er soeben das Haus verließ, um ins Gymnasium zu gehen. Eine
schöne Dame kam zu Fuß daher, ihre Kleidung strahlte eine unwiderstehliche
Anziehungskraft aus, erst recht ihre ganze Haltung.
Ein Rausch ergriff ihn, der Unbekannten zu folgen, die in einem Reitinstitut
verschwand. Ungewiss und erregt wartete er auf der Straße, aber Stunden
vergingen und seine Abwesenheit von der Schule konnte ihn in allerlei
Schwierigkeiten verwickeln. Und nun musste er an den Schock denken, der ihn
packte, als die Unbekannte zu Pferde hochmütig und von wundervoller
Eindruckskraft herauskam, wie er wie angewurzelt stehen blieb und nicht wagte,
auch nur einen Schritt zu tun. Und als sie dann schließlich fort war, hatte er
sich eilig davon gemacht, aber mit der kostbaren Gewissheit im Herzen, dass er
einen Weg finden würde, sie wieder zu sehen. Und tatsächlich hatte er sie nicht
nur wieder gesehen, sondern es war ihm beim nächsten Mal sogar geglückt, ihr ins
Gehölz zu folgen. Er hatte herausgefunden, welche Wege sie dort bevorzugte und
so war es ihm auch gelungen, ihr fast ständig zu begegnen. Er dachte nur noch an
sie. Sie ihrerseits hatte ihn offensichtlich auch längst bemerkt und ihn sogar
angelächelt. Dann hatte sie ihn eines Tages sogar zu sich gerufen und ihn nach
seinem Namen befragt. Als er ihn nannte, hatte sie gelacht und sich sogleich
verabschiedet, nachdem sie ihm ihre behandschuhte Hand zum Kuss dargeboten
hatte. Und am letzten Sonntag traf er sie zu seinem größten Erstaunen im
Familienwohnzimmer, wo seine Eltern ihm mit etwas eigenartigen Gesichtern sie
als seine Tante vorstellten.
Er hatte es nicht gewagt, etwas von den vorausgegangen Begegnungen zu erwähnen,
aber als er mit ihr ein par Minuten allein war, hatte sie sich sogleich derartig
herausfordernd gezeigt, dass von nun an auf den Jungen die unglaublichsten
Wünsche einstürmten. Und heute morgen spürte er, schon in Erinnerung an seinen
Traum, in dem sie auf ihm geritten hatte, sein Glied neuerdings schwellen. Von
der ärgerlichen Verspätung abgesehen, würde er sie heute sicherlich nicht
verfehlen.
Und doch verfehlte er sie. Zwar konnte er sie von weitem noch eben erblicken, da
er eine Abkürzung des Weges genommen hatte, aber treffen konnte er sie nicht
mehr. Das stachelte seine Gelüste erst recht auf. Undenkbar erschien ihm die
Vorstellung, seine Hoffnungen eine Woche aufschieben zu müssen und so beschloss
er, sein Glück am Nachmittag zu versuchen. Abwarten! Er jedenfalls folgte, ohne
es zu kennen, dem alten arabischen Sprichwort: "Jeder Mann, dem der Schwanz
steht, geht hinter seinen Eiern her."
Gegen zwei Uhr klingelte Jean-Louis an der Tür seiner Ersehnten, nachdem er sich
noch einmal vom guten Sitz seiner Krawatte überzeugt hatte.
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"Bitte, lachen sie nicht über mich. Ich bin 18 Jahre, und..."
"Schon wohl eher 17, scheint mir."
"Nun ja, 18 weniger 8 Monate. Sie machen sich nur lustig über mich. Aber mir ist
es ernst. Und denken sie nicht, dass ich bloß verliebt wäre wie.. nun, so
kindisch verliebt. Nein, ich liebe sie, wie... ja, wie soll ich es ausdrücken.
Ich weiß gar nicht, ob sie mich verstehen. Ich liebe sie so wie ein Mann liebt.
Ja, wie ein Mann! Als ich spürte, dass es mich in dieser Weise gepackt hatte,
wollte ich mich erst dagegen wehren. Aber ich konnte es nicht. Und seit dem
Sonntag habe ich mir noch sagen können, dass so etwas schlecht ist, weil sie
doch meine Tante sind. So jung ich auch noch bin, aber mit allen meinen Sinnen
verlangt es mich nach ihnen."
"Nun, die Sache ist ganz einfach. Du möchtest mit mir schlafen. Nach nur drei
Tagen eine ziemlich großartige Sache, oder findest du nicht?"
"Nein, das habe ich nicht gesagt, Tante." |
"Aber du hast es gedacht und kommst nun her, um es einmal wenigstens damit zu
versuchen." "Oh!"
"Ich kann gut verstehen, dass du darauf Lust hast. Schließlich bin ich schön und
dein Instinkt hat wohl erraten, was deine Augen noch nicht gesehen haben. Ich
bin dir deswegen keineswegs böse. Aber es wundert mich schließlich doch, mit
welcher Dreistigkeit du vorgehst. Woher hast du die? Denn schließlich...“
"Ich glaubte zu verstehen..."
"Wie? Nur, weil ich dir einige Male im Gehölz zugelächelt habe?"
"Nicht nur deshalb. Aber am Sonntag kam es mir so vor..."
"Ach nein, was denn? Dass ich dich verwirren wollte, als wir allein waren?"
"Ja, und dann hörte ich abends, wie die Familie über sie sprach."
"Ach! Und was sprach sie?"
"Ich weiß nicht, wie ich das sagen soll. Es war.. es war... nicht sehr nett..
und ... auch nicht... gerecht. Bestimmt nicht." "Weiter?"
"Sie sagten, sie wären gefährlich. Männer, die sich in sie verliebt hätten,
hätten sie in einen schändlichen Zustand versetzt. Man fragte sich, warum sie
überhaupt wieder in unserem Haus auftauchten, nachdem sie zwölf Jahre die
Beziehungen abgebrochen hatten. Sie brauchten eigentlich gar nicht wieder zu kommen."
"Und das alles hast du geglaubt?"
"Alles nicht. Ich habe sie sogar am nächsten Tag verteidigt. Ich habe gesagt,
dass sie schön wären, und doch sicher auch nett und freundlich. Da wurde ich wie
ein Gimpel behandelt. Papa hat sie mit einer Circe verglichen. Das war wohl eine
Zauberin. Und als ich ihn fragte, wann wir sie wieder sehen würden, wurde mir
verboten, das je zu versuchen. Diese ganze Tugendhaftigkeit kommt mir ungerecht
vor und ich dachte, wenn ich sie mal besuchte... Sie interessierten sich ja auch
doch wohl für mich.. und vielleicht würden sie mich auch ein bisschen lieb haben."
Madame de Varennes hatte sich erhoben.
"Alles, was du gehört hast, stimmt, mein Kleiner. Aber ich will nichts zu tun
haben mit einem grünen Bengel, so wie du. Du gehst jetzt auf der Stelle und
setzt nie wieder deinen Fuß hierher. Damit man auf dich etwas besser aufpasst,
werde ich zunächst einmal deine Familie telefonisch verständigen."
"Bitte, nein, liebe Tante! Schicken sie mich bitte nicht fort! Und rufen sie
nicht an, sonst kann ich nie wieder hierher kommen."
"Das habe ich ja gesagt, dass du das nicht sollst. Und zwar nie mehr!"
"Doch! Doch! Ich liebe sie, das schwöre ich! Ich denke immer nur an sie und bin
ganz verrückt nach ihnen. Ich flehe sie an, lassen sie mich wieder zu ihnen
kommen! Ich will auch ganz artig sein! Ich will gar nichts verlangen als nur das
eine: Sie zu sehen!"
"Und ich sage es noch einmal klipp und klar: Nein!"
Nun warf er sich ihr zu Füßen und umklammerte sie mit aller Kraft. Dabei hob er
den Kopf zu ihr empor und blickte sie flehend an. Sie aber starrte ihm mit
hartem Blick in die Augen, wobei sie eisern schwieg. Dann bemerkte sie, wie sein
Blick abirrte. Im gleichen Augenblick ließ der Junge den Kopf sinken und presste
seine Wange an ihren Körper. Eine Weile ließ sie ihn in dieser Stellung und
genoss die Berührung. Dann machte sie sich von ihm los, indem sie einen Schritt
zurück trat. Sie gab nach:
"Na gut, wenn es nun schon so ist und wenn du es dir genau überlegt hast, werde
ich vielleicht auf das Telefonat verzichten."
"O, Danke, Tante!"
"… aber unter einer Bedingung."
"Ja! Und jeder! Danke! Sie sind so lieb zu mir!"
"Als du zu mir kamst, bist du ungehorsam gewesen. Und noch mehr! Wenn du an
deine Tante denkst, hast du ungehörige Wünsche. Leugne nicht! Von meinen Beinen
hast du in deinem Bett geträumt, du Lüstling, und vielleicht gar von meinen
Schenkeln, nicht aber von meiner Stimme und auch nicht von meinen Augen, wie ich
deinen Erzählen entnehme. Gib es zu!"
Mit diesen Worten war sie nahe an ihn herangetreten; denn er war mittlerweile
wieder aufgestanden und nun hielt sie ihn fest im Blick. Und dann fasst sie ihn
plötzlich mit Hosenstoff bei seinem Geschlechtsteil.
"Und das da? Ja, ich meine das, was ich hier unter deiner Hose halte. Was war
denn damit, als du an mich dachtest? Und was geht jetzt wieder in dir vor, du
kleiner, frecher Kerl?"
"Oh, fassen Sie mich bitte nicht dort an, Tante. Bitte!"
"Ganz still bist du jetzt? Ich fasse dich an, wo es mir passt. Aber wir sind
noch nicht fertig miteinander. Ich sagte dir, dass du für deinen Ungehorsam und
deine Schamlosigkeiten bestraft wirst. Aber bei deiner Angst vor meinem
Telefonat will ich das gern unterlassen. Nur werde ich dich statt dessen hier
bestrafen."
"Ja, natürlich, Tante. Das verstehe ich. Ich bekomme wohl noch ein paar
Ohrfeigen. Das ist mir auch lieber, als wenn sie telefonieren.“
Sogleich nahm sie ihn an den Ohren, kam mit ihrem Gesicht ganz nahe an das seine
und sagte dann mit einer sehr strengen und kalten Stimme: "Ohrfeigen?.. Nein...
Das wäre nun doch jetzt keine Strafe mehr für dich. Aber ich werde dir Hiebe
verabfolgen."
"Bitte, nein Tante! Das ist doch ganz unmöglich in meinem Alter. Alles, was sie
wollen, nur..."
"Alles, was ich jetzt will ist, dass du gründlich durchgehauen wirst. Daran
führt nun kein Weg vorbei."
"Das sagen sie doch jetzt nur, um mir Angst zu machen. Das ist nicht ihr ernst."
"Ich spreche nur im ernst, wenn ich einem Sklaven ankündige, dass er gepeitscht
wird."
"Wieso Sklave? Das verstehe ich nicht."
"Das wirst du sehr bald verstehen."
Sie ließ ihn los, ging zum Kamin hinüber und betätigte einen Klingelknopf. Im
nächsten Augenblick trat eine große, brünette Kammerfrau ein.
"Ziehen sie dem Jungen die Hosen aus."
"Aber Tante, was soll das heißen?... Nein! Rühren sie mich nicht an! Lassen sie
mein Jackett in Ruhe! Ich will nicht! Geben sie mir das wieder her! Au! Das tut
weh! Au, meine Hände! Nein! Nicht doch! Warum binden sie mir denn die Hände
fest? Lassen sie mich frei! Sie können mir doch nicht so einfach die Hose
aufknöpfen! Bitte nicht! Und meine Unterhose! Nicht doch! Ich schäme mich..."
"Die Krawatte des jungen Don Juan scheint mir ein bisschen durcheinander zu
sein. Und sein Schwänzchen möglicherweise auch. Das hast du dir wohl nicht
gedacht, dass wir dir die Hose runterziehen, was du verflixter Bengel? So, und
nun komm hierher!"
Sie zog einen Vorhang zur Seite und ging in das Nebenzimmer. Dabei packte sie
den Jungen an den Haaren und zwang ihn mitzukommen. Er machte zwar den Versuch,
sich zu widersetzen, aber mit seinen auf dem Rücken gefesselten Händen und den
durch die heruntergezogene Hose behinderten Füßen waren alle diese Bemühungen
vergeblich, und so musste er sich schamrot und atemlos in alles fügen. So kam er
schließlich in das Zimmer, in dem ganz hinten ein Ruhebett auf einer einstufigen
Estrade stand. Die Tante ließ sich darauf nieder und entzündete sich eine
Zigarette. Er sah wie ihr geschlitzter Rock klaffte, sah ihre hinreißend schönen
Beine bis zum Strumpfansatz und erblickte so zum ersten Male die erregende Zone,
sah das nackte Fleisch direkt neben dem Durchscheinenden, das man nur ahnen
kann, so aufregend zu sehen ist und ihn so sehr faszinierte, dass er nichts von
allem andern sah: Nicht die Strafbank, nicht das galgenartige Gerüst, auch nicht
die an der Wand hängenden Strafinstrumente oder all die anderen, die auf einer
seltsamen Bank lagen, die in einem Halseisen endete. Er bemerkte nur, dass seine
Tante ein Zeichen gab und das daraufhin sofort ein an einem Seil hängender Haken
von oben herab kam. Noch bevor ihn das beunruhigen konnte, hatte man den Haken
unter die Fesseln an seinen Gelenken geschoben und dann das Seil wieder
gestrafft. So fühlte er sich plötzlich an den Armen gezogen und hochgehoben, was
ihn zwang, die Beine zu spreizen, damit er nicht das Gleichgewicht verlor und
sich zugleich nach vorn zu bücken. Nun bekam er Angst, vor allem aber fühlte er
sich abscheulich gedemütigt. Seine innig geliebte Tante sah in spöttisch und
grausam an, lächelte und schien seine Scham zu genießen. Endlich befahl sie:
"Nun die Ruten! Aber stark! Nur nicht bis aufs Blut. Ich möchte, dass die
Abstrafung länger dauert, mindestens bis meine Zigarette zu Ende ist."
"Erbarmen, Tante! Das verdiene ich nicht! Haben Sie Nachsicht!"
"Damit du es weißt: Wenn ich schon peitschen lasse während ich rauche, dann
herrscht absolutes Schweigen! Ausnahme sind hübsche Schreie. Aber Gejammer
verabscheue ich. Solange, stecken Sie ihm meinen Schal als Knebel in den Mund.
Dann kann er mich nicht mehr ärgern."
Damit reichte sie der Frau einen leichten Schal, den sie von ihrem Hals genommen
hatte. Solange nahm ihn lachend in Empfang.
"Wenn Monsieur freundlichst den Mund öffnen möchten! Nein? Monsieur glaubt wohl,
seinen Kopf durchsetzen zu können?"
Plötzlich stieß Jean-Louis einen Schrei aus. Solange hatte ihn durch sein Hemd
hindurch grausam in eine Brustwarze gekniffen. Und sogleich war der Schal in
seinen weit geöffneten Mund gesteckt und es war nun leicht, ihn ganz hinein zu
stopfen. Nur ein Zipfel blieb noch draußen und hing herab, was die
Lächerlichkeit vervollständigte. Solange sagte sarkastisch: "Monsieur sieht
vielleicht ein, dass es besser ist, wenn Monsieur sogleich gehorcht."
Dann trat sie hinter ihn, ergriff eine Rute und schlug sogleich rücksichtslos
zu. Die Bestrafung hatte damit ihren Anfang genommen. Ohne Eile und ohne jede
Pause wurde sie bis zu Ende geführt. Dabei rauchte Madame de Varenne ihre
Zigarette. Ihr Rock hatte sich ein wenig verschoben und enthüllte noch mehr.
Jean-Louis konnte seinen Blick nicht von den entblößten Beinen wenden. Trotz
seiner Leiden war er von diesem Anblick wie hypnotisiert. Mit scheinbar halb
geschlossenen Augen verfolgte Madame de Varenne die langsam fortschreitende
Züchtigung und machte ein so gleichgültiges Gesicht, als ob hier nicht das
geringste vor sich ginge. Lässig führte sie die Zigarette hin und wieder an die
Lippen. Und dabei schlug die Rute unerbittlich und unaufhörlich auf das schon
längst in Glut versetzte Hinterteil, Schlag um Schlag. |
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Als sie ihre Zigarette zu Ende geraucht hatte, bedeutet Madame de Varenne der
Kammerfrau, aufzuhören. Dann stand sie auf und sagte: "Ich nehme an, dass du
diesen Schal gern als Erinnerung an mich behalten möchtest, stimmt das? Na
schön, ich schenke ihn dir. Aber eins verlange ich: Du behältst ihn im Mund, bis
du auf der Straße bist. Sie werden das genau Überwachen, Solange! Und in fünf
Minuten muss er das Haus verlassen haben. Und hier hast du noch ein anderes
Souvenir von mir: Ein Autogramm."
Sie ging an ihm vorüber und drückte auf eine seiner nackten Popobacken ihren
Zigarettenstumpf aus. Als er erloschen war, verließ sie den Raum.
Es ist nicht ganz deutlich, ob Jean-Louis drei oder vier Minuten brauchte, um
sich anzukleiden und dann zu verschwinden. Jedenfalls verfolgte die schöne
Solange diese Zeit mit einem strengen Blick auf ihre Armbanduhr. |
Das aber ist sicher:
Der Junge erreichte noch vor Ablauf der fünf Minuten die Haustür, die sich hinter ihm schloss. In aller Hast befreite
er dann seinen Mund von dem Schal, schob ihn in die Tasche und lief davon. |
Der zweite Donnerstag |
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