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Die Riten zur Unterwerfung und Huldigung waren
vollzogen worden, sodass man nun mit der Inquisition und Erziehung beginnen
könnte. Jedoch war dem sklavischen Schüler die Kehle wie verschnürt, sodass er
nicht imstande war, zu antworten. Drohend und doch gelassen, drang die Stimme
des Gebieters auf ihn ein:
- Warum so ängstlich, mein Junge? Du hast doch gar keinen Fehler gemacht, wenn
ich nicht irre. Oder habe ich dir eine besondere Bestrafung angekündigt? Nun,
also?
Noch einmal öffnete der Schüler und Sklave den Mund, brachte aber kein einziges
Wort heraus. Verzweifelt ließ er den Kopf sinken. Seine schlaff herab hängenden
Hände zitterten fast unmerklich.
- Hör zu! Ich habe dich etwas gefragt, scheint mir. Soll ich noch lange warten?
So ging es immer wieder zu Beginn einer Sitzung. So oft er niedergekniet war,
demütig und willig, wusste er nicht, was man ihm befehlen werde, welche
Grausamkeiten ihm angetan würden, und im selben Augenblick schmolz sein Wille
dahin, versackte wie Wasser im Sand, angesichts der strafenden Persönlichkeit,
die ihn beherrschte. In solchen Augenblicken behielt er einzig nur die Kraft, zu
gehorchen, aber nur wie durch einen Reflex, aber er hatte keine Kraft mehr, die
an ihn gerichteten Fragen zu beantworten. Einzig die Peitsche konnte diese
lähmende Furcht wieder beleben; sie war fürchterlich und köstlich zugleich. Und
so sehr er die Schläge fürchtete, so inständig erwartete er sie auch und empfand
sie dann wie eine Befreiung. Aber in diesem Augenblick kündigte sich noch nichts
dergleichen an.
- Freu dich! hörte er nun die Stimme des Gebieters. - In anderer Laune hätte ich
schon längst deine Brustwarzen gezwickt, um dich zum Sprechen zu bringen. Du
solltest aber trotzdem meine Geduld und Gnade nicht missbrauchen; das Fähnchen
könnte sich plötzlich drehen! Und nun hör auf mit deinem lächerlichen Zittern!
Es ist ohnehin zwecklos.
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Ich will wetten, dass
deine Brust schon nass ist von Angstschweiß. Ich trage also zum letzten Mal:
Warum diese Angst? - Los, Antwort!
Mit äußerster Anstrengung stotterte der unglückliche Sklave:
- Ich - - ich weiß es nicht.
- Sieh an, du weißt es nicht! Und du weißt wohl auch nicht mehr, dass ich eine
derartige Antwort nicht akzeptiere! Nun? Weißt du das? Komm her!
Sobald der Sklave griffbereit vor seinem Herrn stand, legte dieser seine Hand
auf die Hose des Schülers, und zwar genau an der Stelle der Sexualorgane. Er
betastete ihn da, ohne die Hose aufzuknöpfen.
- Hab ich mir's gedacht! Du hast eine Erektion! Und das ohne Befehl! Deshalb
zitterst du Esel so.
Warum gestehst du es nicht und entschuldigst dich? Heute hätte ich es
dir sicher verziehen. Seit wann steht er dir so?
- Seit ...seitdem Sie eintraten, Herr. |
- Aha, und ohne Erlaubnis. Seit du mich also
erblickt hast. Du bist ein Frechling. Ich werde dir das beibringen.
Steh auf! Zieh dich nackt aus! Fünfzig Sekunden hast du Zeit dazu, keine mehr! Fieberhaft gehorchte
der Sklave. Weil die Stimme des Herrn unerbittlich zählte, benahm er sich ziemlich ungeschickt
und überhastet. Und so hatte er nicht die Zeit, fertig zu werden. Als er sich
seine Krawatte losband, erhob sich der Gebieter und betastete ihm die
Popobacken. Sie zogen sich unwillkürlich zusammen. Durch diese Reaktion erregt,
griff der Erzieher den Rand des Hemdes, hob ihn und kniff zu. Dann nahm er eine
große Karbatsche vom Tisch. - Arme hochheben!
Nun packte er mit einer Hand das erigierte Glied, schwang mit der anderen das
Strafinstrument und schlug mit aller Kraft auf den Hintern. Der Sklave zuckte,
aber der Herr hielt den Schwanz unerbittlich fest. Schon biss der zweite Hieb in
die zarte Haut, und ein unterdrückter Schrei folgte. Danach ein dritter, dann
fünf weitere, und dann wieder fünf, diesmal in unregelmäßigen Abständen. Und
schließlich zwei sehr starke Hiebe, unmittelbar hintereinander. Nun warf der
Herr das Instrument fort und kehrte auf seinen Sitzplatz zurück. Der Sklave rieb
sich stöhnend die Popobacken, als ihm plötzlich die Vorschriften einfielen, und
sogleich warf er sich bleich vor Schreck vor seinem Herrn auf die Knie nieder
und küsste ihm ergeben die Hand.
- Das wurde höchste Zeit, Junge. Ich wollte gerade wieder anfangen. Diesmal
wären es dann zwanzig Schläge gewesen, zehn für deine Fehler und zehn für die
Störung. Aber Schluss davon. Jetzt erst den Sexualbericht. Doch vorher: was gab
es an Besonderem in der letzten Lektion? Wann war sie?
- Vor - - - vor elf Tagen, gnädiger Herr!
- Woran erinnerst du dich besonders?
- Sie hatten mir zu lesen gegeben, mit Bildern.
Sie waren - - die waren sehr - - sehr - -
- Ja, ja, sagen wir erzieherisch wertvoll. Du hast immer wieder an sie denken
müssen, ja?
- Ja, Herr.
- Na, gut. Du wirst jetzt die Fortsetzung bekommen. Wie endete es noch beim
letzten Mal? Sie hatten mich mit verbundenen Augen auf den Divan gefesselt und
mein Glied mit einer besonderen Salbe eingerieben. Und dann haben Sie lange
damit - - manipuliert - - sehr lange, und Sie haben mir verboten, dass ich es
mir kommen Hesse. Dabei haben Sie mir immer ganz leise schrecklich grausame
Geschichten erzählt. Es war sehr verwirrend.
- Das wiederholen wir jetzt. Beim nächsten Mal werde ich dich aber, um etwas zu
variieren, auf einen Stuhl mit Nägeln binden. Das ist erzieherisch wertvoll, wie
du sehen wirst.
- Oje, auf Nägel? - Ja, - Danke, Herr.
- Das war endlich einmal eine gute Antwort!
Zur Belohnung dafür - warte, ja. zur Belohnung erlaube ich dir, meine Hand zu
lecken.
Während sich der Schüler, ganz verwirrt, beeilte, seine sklavische Huldigung
anzubringen, massierte ihm sein Herr zur Demütigung mit der Schuhspitze den
Hodensack. Nachdem die Zunge des Sklaven zwei bis dreimal langsam über die Hand
des Herrn gefahren war, wurde der Sklave so kühn, einen Finger des Herrn in den
Mund zu nehmen und hingebungsvoll und zärtlich daran zu saugen. Diese Handlung
verwirrte ihn ganz offensichtlich noch mehr, weil sie bestimmte Gefühle in ihm
wachrief.
- Genug geleckt jetzt! herrschte ihn der Gebieter plötzlich an. - Ich merke,
dass dir unanständige Ideen kommen. Nehmen wir uns nun deinen Rapport vor. Hast
du seit der letzten Lektion onaniert?
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- Ja, Herr, zweimal.
- Das will ich genauer wissen!
- Dass eine Mal im Bad - - und dann - - beim Besehen bestimmter Bilder, wo Sie
mich dressieren.
- Welche Bilder meinst du?
- Das eine vom ersten Tag, auf dem Sie sich nackt zeigen . .
- Wegen deiner Entjungferung, richtig. Und dann?
- Und das andere, wo Sie mich in Besitz nehmen, |
mit dem jungen
Sklaven, wo ich die Rute bekomme, damit ich mich besser öffne. Und dabei kam es
mir.
- Schön. Und an was
hast du im Bad gedacht?
- An die Zeichnung, auf der der Sklave zu sehen ist, der in der Bibliothek vor
der Estrade gefesselt war. Ich habe auch die Nacht davon geträumt - - und da
konnte ich nicht mehr anders, als - -
- Aha, die Befragung vor dem Stehpult! Ich habe den nächsten Tag genau gesehen,
welchen Eindruck dieses Bild auf dich gemacht hat. Du hast dir beim Wichsen
natürlich vorgestellt, du wärest selbst an das Pult gekettet gewesen, gerade
zwischen der hübschen Dame mit den übereinander
geschlagenen Beinen und Mademoiselle Agnes in ihrem Reitdress, die in hohen
Stiefeln mit der Rute neben dir steht. Du verdorbener Bengel! Und kannst du dich
auch daran erinnern, warum der Junge da angebunden war?
- Ja, Herr, weil er
am Abend vorher versucht hatte, sich heimlich ein Album anzusehen.
- Mit welchem Inhalt?
- Mit Zeichnungen, auf denen Sklaven dressiert werden.
- Und was geschah mit dem Jungen?
- Er wurde verurteilt, seine Bestrafung in diesem Album selbst auszusuchen. Aber
er konnte es nicht vor Angst.
- Nur darum nicht?
- Es war auch furchtbar aufregend für ihn.
Er wurde ganz verwirrt. — So wie ich auch.
- Und die Bestrafung danach?
- Er hat sein Los selber bestimmt, indem er das Album einfach irgendwo
aufschlug.
- Na, das hast du ja gut behalten. -- Steht er dir noch immer?
- Oh ja, Herr!
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- Entblöße deine
Genitalien, damit sie mir während der Lektüre zur Hand sind. Wir fahren fort.
Komm hierher! Gib mir dein Glied in die Hand! So!
- Warum stöhnst du denn? Ich bestrafe dich doch noch nicht einmal.
- Nein, Herr. . . aber - - aber Sie - - au! - auuuuuh!
- Halt jetzt den Mund! Ich nehme es nur ganz einfach in Besitz, das kennst du
doch. Und jetzt die Hoden!
- Oh, Herr, Ihre Hand!
- Was ist mit meiner Hand? Die kennst du doch genau, oder? Sie peitscht dich,
wenn es ihr gefällt, sie martert dich, und dann hast du sie zu küssen und dich
zu bedanken. Das ist doch nichts Neues. Also ächze nicht herum wie eine
verliebte Katze. Und nun hole mir das Buch. Es liegt auf dem Tisch hinter dir. -
Halt, du Dummkopf, du darfst dabei nicht aufstehen.
Ich halte deinen
Hoden fest; mach es geschickt, dass sie nicht so gezerrt werden.
Na, los doch! Ich warte! So! Und nun bleib brav auf meinem Schoss sitzen. Und
mach die Ohren auf! |
Der Herr begann, langsam die Seiten umzublättern.
- Nun wollen wir mal sehen. Hier waren wir stehen geblieben, meine ich. Hier,
als Madame d'Alberini sich von ihrem Neffen eine Zeichnung beschreiben lässt.
Ja, ja, die große doppelseitige Zeichnung, die er vor Augen hat. Was stellt sie
dar?
Du weißt es nicht mehr?
- Oh, doch, Herr.
Dann berichte!
- Das sind schreckliche Sachen, die Tortur mit Pfeilen und das Pfählen.
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- Du übertreibst mal wieder. Sag doch einfach, im Mittelpunkt steht das Spiel
mit den Pfeilen. Und dabei amüsieren sich die schönen, reizvollen Erzieherinnen
damit, ihre Schüler damit zu demütigen, dass sie ihre Schwänze in die Luft
aufrecken müssen trotz aller Angst. Und dann gehen sie noch leer aus. während
sie "In ihr Inneren" so lautet ein Buchtitel - gewisse durchbohrende, sagen wir
eindringliche Erregungen erdulden müssen.
Die kennst du doch genau, oder? Bei dir habe ich ja den Dehnungsapparat nur
wenig gebraucht. Aber Sklaven, die ich behalten möchte, bringe ich lieber mit
der Peitsche zur Entspannung. Dann bleibt die Elastizität besser erhalten.
Herr, was haben Sie für Ausdrücke. Das ist ja wie Peitschenhiebe.
- Du bist zu empfindlich. Kleiner. Nun ja, ich schwinge auch gern die
Karbatsche. Aber jetzt wollen wir erst einmal die Fortsetzung unserer Erzählung
lesen. Ich beginne:
Plötzlich unterbrach Madame d'Alberini ihren Neffen:
- Gérard, warum fiel dir soeben ein Tropfen zwischen die Füße? |
- Verzeihung, Herr, ich konnte mich nicht zurückhalten...
Diese unprogramässige Antwort war dem Sklaven unwillkürlich herausgefahren und
unterbrach die eben begonnene Lektüre. |
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