BDSM-Artzone Stories
Female Domination

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Dressur

von Bernard Montorgeuil

Seite 6
 

Endlich kündigte sich der Orgasmus an, und eine fast leidenschaftliche Erregung ergriff den Sklaven. Mit Inbrunst bemühte er sich, sein Werk ohne den geringsten Fehler zu vollenden, und er gab genau acht, dass der Ring seiner Lippen die geschwollene Eichel gerade fest genug umschloss und dass er gleichzeitig, wie es sein musste, sie von der Unterseite her mit der Zungenspitze streichelte, um dann schließlich den ganzen Erguss zu trinken, ohne auch nur einen einzigen Tropfen zu verlieren. Als er spürte, dass die Lust des Herrn vollkommen erreicht war, blieb er noch zart tätig, aber fast ohne sich zu bewegen, und versuchte in tiefer Dankbarkeit, allein durch den Kontakt das Verebben der Wollustwellen bis zum allerletzten ersterbenden Zucken zu verlängern. An diesem Tag geschah es zum ersten Mal, dass er feststellen musste, wie im gleichen Augenblick, als er das Sperma herunterschluckte, sein Schwanz trotz der vorausgegangenen Entleerung plötzlich pulsierte, als wolle sich eine neue Erektion ankündigen. Das bestürzte ihn; denn es verursache ihm eine seltsame Mischung von Scham und Freude. Dann folgte das Zeichen des Herrn, dass es nun genug
sei; die Hand des Herrn legte sich auf seinen Kopf und stieß ihn barsch zurück.
- Es ist genug. Ich bin 'befriedigt. Du hast Fortschritte gemacht. Erinnerst du dich noch an deine erste Lektion? Da hatte ich dich auf eine Bank geschnallt. Ich trug meine schwarze Lederkleidung und hohe Lackstiefel, soviel ich weiß. Dann und wann erhob ich mich, um dich mit der Peitsche vorzunehmen. Den Spiegel hatte ich genau vor mir. Es war sehr hübsch, das zu sehen. Und hattest du nicht eine Karbatsche irgendwo hineingesteckt?
- Ja, Herr. Es war so.
- Sicher war es so. Sonst wäre doch keine Dressur möglich. Und glaub mir, von meinen Sklaven weiß ich oft Dinge, die sie selber nicht einmal wissen.
Eines Tages enthülle ich sie ihnen... nicht immer... Du zum Beispiel bist in diesem Augenblick aufgeregt und sehr erstaunt, weil du spürst, dass du trotz der Ausleerung schon wieder einen steifen Schwanz bekommst. Aber diese Wirkung ist unausbleiblich, wenn du mich austrinkst.
- Ja, Herr.
- Ich mache dir daraus keinen Vorwurf. Es entspricht sogar exakt meinen Plänen für nachher, nach der Lektüre. Ich will dir etwas von der roten Salbe einführen. Sie wird enorm wirken, wenn ich dir das Ende der Erzählung vorlese. Du wirst dir damit besser eine Vorstellung machen können, was Gérard fühlte durch sein Suppositorium. Bring mir den Fingerling und den kleinen Salbentopf dort vom Tisch. Los, fix! Und dann leg dich zurecht. Voller Angst wegen dieser beunruhigenden Mitteilung, jedoch gegen seinen Willen dadurch erregt, gehorchte der Sklave und unterwarf sich der beschämenden Prozedur. Als der Meister die Darmöffnung gut eingerieben und die Salbe mehrmals tief hineingedrückt hatte, befahl er dem Sklaven, sich wieder niederzuknien. Dann griff er wieder nach dem Buch schlug es auf und begann, vorzulesen, wo er abgebrochen hatte:
Die zwei vorgeschriebenen Stunden - und noch mehr - sind vorüber.
Die eigentliche Bestrafung ist nun zu Gange. Auf der Folterbank, bewegungsunfähig, unterliegt Gérard der bitteren Marter mit der Feder. Beinahe über ihm steht Regine. Spöttisch und zugleich sinnlich erregend klingt ihre Stimme auf den Sünder herab und erfüllt ihn mit großer Angst. Entsetzt möchte er dieser Stimme entfliehen, ist aber von ihr wie behext. Sie sagt:
- Welch ein Glück hast du. Gerard! Ich weiß nicht, ob du dir dessen bewusst bist. Bist du dir darüber klar, dass Vivane eigens deinetwegen geblieben ist? Und dass sie sich dir zu Ehren geschmückt und gekleidet hat... leicht genug, dass du ihre Beine bewundern kannst? Du weißt es wohl nicht, aber es sind die schönsten des ganzen Jahrgangs; Nütz es aus!
Gérard, der auf dem Rücken mit zurück gebogenem Kopf auf der Folterbank liegt, sieht von unten seine Tante, die in einen prachtvollen Pelzumhang gehüllt ist. Wenn er den Kopf etwas hebt, erblickt er auf dem Diwan die zur Schau gestellte Vivane, die er nicht kennt, der aber seine Züchtigung als Schauspiel dargeboten wird. Nur Mademoiselle bleibt ihm verborgen, aber er hat sie bewundern können, als sie aufreizend und lässig in ihrem bezaubernden Kostüm als Henkerin eintrat. Jetzt sitzt sie rittlings über seinen Schenkeln und sorgt für die Fortsetzung seines Martyriums, indem sie die Kuppe seines Gliedes mit Federn streichelt; es ist in das Lederfutteral der Hose gezwängt. Der Unglückliche will Regine antworten, möchte um Gnade bitten. Aber das Taschentuch in seinem Mund hindert ihn nicht nur am Sprechen sondern auch daran, sich durch Schreien Erleichterung zu verschaffen. Er kann nur stöhnen und, wenn die Reizung unerträglich wird, sich in seinen Fesseln winden. Alles bei dieser Strafe ist in macchiavellistischer Weise kombiniert. Alles kommt zusammen, um eine unwiderstehliche sexuelle Betörung zu schaffen - alles, einschließlich der Angst, dass er wider Willen mit seinem zusammengepressten Glied ejakulieren könnte. Gérard versucht daher, an nichts zu denken, nicht wieder die Bilder aus dem Album vor Augen zu haben, nicht daran zu denken, wie es ihm vor dem Spiegel gekommen war, und vor allem nicht die in seinem Blickfeld befindlichen verführerischen Schönheiten anzusehen. Aber das hilft alles nichts. Er kann sich nicht von der eigenen Besessenheit befreien, sein gefesselter Körper nicht die Empfindungen abstreifen.
Es sind schreckliche Empfindungen. Seit der Bearbeitung mit den Brennnesseln hat sich die Glut in seinem Hintern, die auch noch durch das erhitzende Leder erhalten wird, um nichts beruhigt, statt dessen ist ihm von Madame Beck, als die zurückkehrte und ihn auf die Bank schnallte, aufs neue der Hintern verprügelt worden, und zwar auf die Lederhose, was ihn noch mehr erregt hat. Das eingeführte Suppositorium fühlt Gerard rein gegenständlich nicht mehr, denn es ist inzwischen aufgelöst und resorbiert, aber in ihm wühlt nun eine außergewöhnliche sexuelle Reizung, ganz besonders in seinem Geschlechtsteil. Er ist sich darüber im klaren, dass nun nichts mehr seine sexuelle Erregung zum Abklingen bringen könnte. Was also nun? Dem rasenden Verlangen einfach nachgeben? Spritzen? Um nichts in der Welt! Wenn sich der Samen unter diesen Umständen seinen Weg erzwingen musste, würde das Erleiden der Wollust unerträglich sein. Also geht es nun darum um jeden Preis dem infernalischen Kitzeln mit den Federn zu widerstehen, die ständig um seine dick geschwollene Eichel herumfährt und unter der Vorhaut die empfindlichsten Stellen erreicht, so dass die Erektion aufrechterhalten wird und Sekundenweise das Blut in Fülle in seinem Penis pocht, so dass der Schmerz darin grausam erhöht wird.
Dabei fährt die unerbittliche Stimme Regines fort, den Jungen aufzureizen:
- Willst du denn Vivane wirklich nicht ansehen? Das ist aber nun gar nicht nett von dir. Wirklich schade drum!... oh, ganz besonders jetzt eben... wenn sie sich sehend mir zuwendet... und die Hand...
Da wurde es stärker als sein Wille, er hob den Kopf. Sofort versteifte sich krampfhaft sein Glied, so dass er vor Schmerzen ächzte.
Na, habe ich dir nicht gleich gesagt, dass es aufredend sein würde? Phantastische Beine... ein entzückendes Kostüm, das sie gut zur Geltung bringt... und das alles keine Zeichnung, sondern echte Wirklichkeit... und ganz nah vor dir. Gérard... in Fleisch und in Seide!
Unter diesem erneuten Aufpeitschen seiner Begierden war die Versuchung fast kaum mehr zu unterdrücken. Und immer noch fuhren die Federn ohne Aufhören mit betörendem Kitzeln um die Eichel. Seine Augen hefteten sich wieder auf seine Tante und sahen sie flehentlich an, denn er war am Ende seiner Widerstandskraft.
- Du hast wohl Angst, dass es dir kommt, wie?
Du fragst dich wohl, ob du vielleicht widerstehen kannst... Ich kann das gut verstehen, sehr gut... Es ist beängstigend... Aber bedenk, du müsstest im Ganzen doch Mademoiselle Andrée dankbar sein.
 
Wenn du dich noch zurückhalten kannst, so nur durch sie. Denn sie hat ja daran gedacht, dich vorher von Madame Beck erleichtern zu lassen. Ohne diesen Auftrag hättest du es nie und nimmer bis jetzt durchhalten können.
Regine bemerkte, dass diese Erinnerung einen Schleier von Verwirrung über die Augen des Jungen gleiten ließ. Darum führ sie tückisch fort:
- Das war wohl eine wunderbare Sache vor dem Spiegel! Zwar demütigend, nun schön. Sie hat es uns erzählt. Erst wolltest du ja nicht. Aber danach, als sie dir die Beine gezeigt hatte, gabst du dich schließlich drein. Sie sind ja auch besonders schön, besonders, wenn sie in hohen Lackstiefeln stecken, und die trägt sie sehr gern... Das beweist auch, wie empfindsam du dieser Kleidung gegenüber bist. Ein kleiner perverser Kerl bist du. Gérard. Ich werde mich daran erinnern.
Die auf solche Weise auf ihn herabrieselnde Stimme brachte ihn immer mehr in Verwirrung. Die auf diese Weise erzeugte Angst
wurde unerträglich. Als könnte er so ihrem Einfluss entgehen, schloss er unsinnigerweise die Augen. Und Regine tat, als liesse sie sich täuschen: Schäm dich doch nicht... Richtig, eine Herrin im Kostüm ist schön... schön und zugleich schrecklich eindrucksvoll. Aber du weißt auch, dass unter Umständen keine Kostümierung auch sehr schön wäre. Das ist zwar kaum zu ertragen, aber wenn man es sich erlauben kann...
"Nackt... vollständig nackt... zum Beispiel in einem Pelzumhang... Hast du denn schon einmal eine Dame völlig nackt gesehen? Ich meine nicht eine Statue, sondern eine wirklich lebendige...
Ich denke, nein. Antworte mit dem Kopf: ja oder nein?
Er öffnete die Augen und machte ein verneinen des Zeichen.
Ahnte ich es doch! Er hat noch nie eine nackte Frau gesehen. Und das in seinem Alter! Das fehlt aber in deiner Erziehung, mein Lieber... Aber da kommt mir ein Gedanke: da deine Äugen somit also noch jungfräulich sind, wäre es doch sehr ergötzlich, wenn nun deine Tante die erste wäre, die sich ihnen so zeigte. Ihr würdest du dann diese Offenbarung zu verdanken haben... Das lohn sich garantiert... ! ...Na, wie denkst du darüber?
Was er darüber dachte, schien nicht gerade begeistert zu sein, und sie lachte hell auf.
- Na, schön! Du setzt deinen Kopf auf! Das ist allerdings nicht sehr galant. Gérard. Meine Idee hat dich vielleicht ein bisschen schockiert. Nein, nein ich verstehe schon, sie macht dir sogar Angst...
Du wirst dir sagen: wenn meine süße Tante, die ich "so sehr liebe, zufällig wirklich unter ihrem Pelz nackt sein wollte, wenn sie ihn plötzlich auseinanderbreitete und sich zeigte... ich könnte bestimmt nicht widerstehen.... Gegen meinen Willen würde ich spritzen... vor ihr... Ach, wie ich sehe, habe ich ganz richtig geraten. Dein Schwanz wird ja schon immer steifer. Na, warum auch letzten Endes nicht?... Das würde mir gar nicht so schlecht gefallen... diese allererste Huldigung so...
Und für dich, was wäre das für eine Erinnerung, "stellt dir vor! Na, hast du dich nun entschlossen? Versuchen wir's mal. Komm, sieh nun ganz genau zu, was deine Tante tut.
Er besaß nun nicht mehr genügend Willen, um die Augen zu schließen, als sie allmählich ihren Umhang öffnete und in dem kostbaren Schrein ihres Pelzes vollständig nackt erschien. Was sie aber nicht vorausgesehen hatte, geschah im Augenblick: ein wilder Krampf zog den ganzen Leib des Jungen zusammen, und das Sperma, das er nicht länger unterdrücken konnte, sprudelte in hohem Bogen hervor. Der allmählich abklingende Orgasmus zog sich lange hin. Der Schmerz musste schrecklich, sein... ebenso wie die Wollust... aus der zusammengepressten Rute des Jungen in sein Lederfutteral hinein rann das Sperma... Zuletzt wurde Gérard ohnmächtig. Da klang von der Estrade eine süße, leicht vibrierende Stimme:
- Oh, was für einen Körper Sie besitzen, Regine! Es war Viviane, die mit einer instinktiven Bewegung der Bewunderung näher getreten war.
Regine wandte sich ihr zu und sah sie stolz an, ohne ein Lächeln:
- Wirklich? Mein Körper gefällt dir. Kleine? Das schmeichelt mir.
Dann entfernte sie sich von dem Gemarterten, schritt auf das junge Mädchen zu, legte ihr die Hände auf die Schultern und hielt sie einen Augenblick mit festem Blick. Sobald sie Erregung in sich aufsteigen fühlte...
- Ich fürchte, unterbrach hier der Herr, dass die Erzählung hier unanständig wird. Wir wollen hier aufhören. Wenn ich übrigens richtig beobachte, so hat die Geschichte ihre Wirkung auf sich gehabt, und die Gefühle des armen Gerard haben dich nicht gleichgültig gelassen. Dieser Tropfen da in deiner Eichelspitze ist Beweis genug. Sie bedeutet doch Mitgefühl, nicht war? Und wenn du nun wieder geil wirst, wie ich feststelle, so wohl deshalb, weil du mit dem Unglücklichen sympathisierst, wie?
- Herr, machen Sie sich bitte nicht über mich lustig. Wenn Sie wüssten...
- Ich weiß schon, mein Lieber. Ich weiß es sogar sehr gut. Du meinst, dass es eine bezaubernde, eine sehr erzieherische Bestrafung war. Du fragst dich wohl, ob mir nicht eines Tages einfallen wird, dir genau das zuzufügen, was dir in so köstlicher Weise Angst gemacht hat. Und dann verspürst du in deinem Innern eigenartige Gefühle... so als ob da irgendetwas steckte, stimmt's?... und wie aufdringlich das ist an einer so intimen Stelle! Am Ende vermischt und verwischt sich alles mit den grausamen Beschreibungen, an denen du dich eben noch delektieren konntest und mit den kleinen Schmerzen, die du bereits erduldet hast, und wird dann schließlich zu wollüstigen Bildern aus allen den Beinen der Frauen mit den Lacklederstiefeln oder den Seidenhüllen, angesichts derer du dachtest, dass es schön sein würde, sich aufzugeilen und zu spritzen oder gar selber ein bisschen gequält zu werden. Wie die Reit-Sklaven neulich abends im SEXY-CIRCUS, die mit Sporen traktiert wurden... oder die Hund-Sklaven der beiden schönen deutschen Frauen Hellbergs! Verdorbener Kerl, du! Das sind so deine Ideen: Putz, Peitschen, Demütigungen, Küsse auf das Leder... und dazu immer die Angst, während du auf meinen nächsten Einfall wartest und dabei so eigenartig aufgeputzt zu meinen Füssen liegst. Ach ja, warum bist du eigentlich in dieser Aufmachung?
- Weil ich mich im Tanz üben soll.
- In dieser Aufmachung? Aber wie unanständig!
Hast du denn gar kein Gefühl für Anstand?
Der Sklave ließ bei diesen sarkastischen Worten schweigend den Kopf herabsinken.
- Schließlich, sagte der Herr, - da du dir so etwas einredest...
Und mit einem Schnalzen der Finger jagte er den Sklaven hoch, der nun auch sofort mit langsamen Tanzbewegungen begann. Mit schamlosem Schaukeln der Hüften schritt er hin und her, bemühte sich dabei, wie ein Mannequin zu gehen, so wie er es gelernt hatte, um dabei die Beine und das Gesäß und die Schenkel ins rechte Blickfeld zu bringen. Wieder kamen ihm wirre Ideen.
 
Er wusste ja, dass sein Körper in diesen Stellungen den Blicken seines Herrn gefiel, mit langen durchsichtigen Strümpfen angetan, mit den wohl gerundeten Waden, die wegen der hohen Absätze gestrafft schienen.
In dieser Gewissheit empfand er, untrennbar miteinander vermischt, Scham und Befriedigung. Was noch an Stolz in ihm vorhanden war, litt Qualen, sich bei dieser obszönen Parade so zur Schau stellen zu müssen; gleichzeitig aber empfand er Freude in der Hinnähme dieser Demütigung. Da es jetzt nun einmal die vom Herrn befohlene Rolle war, bemühte sich der Sklave, vor diesen so obszön wie möglich in Erscheinung zu treten. indem er jeden Schritt sorgfältig setzte, genau auf der Linie der vorausgegangenen, den Penis steil aufgerichtet, die Schenkel eng aneinandergedrückt, in einem taumelnden Gleichgewicht, so dass sein Geschlechtsorgan hin und her pendelte, und daran schwankte ein lächerlicher Tropfen.
- Halt! Mache nun die verschiedenen Stellungen!
Der Sklave holte sogleich einen Schemel herbei, auf den er seinen Fuß stellte, und nun versuchte er ganz unterschiedliche plastische Attitüden einzunehmen, um das Gefallen der Herrn zu erregen. Er präsentierte bald das Bein, mal seitlich, mal gestreckt, dann seine Schenkel mit den glänzenden Strümpfen, dann wieder seine männliche Frontseite mit dem Schwanz, dann seinen Hintern mit der versteckten Pforte. So konzentrierte er sich ganz auf diese Region seines Leibes.
Waren es die Bewegungen, die er seinem Gesäß abverlangte? Plötzlich fiel ihm die erotisierende Salbe wieder ein, die er in sich hatte. Er fühlte nicht mehr als eine brennende Reizung, aber etwas Dickes, wenn auch zerflossen. Dieser Kontrast, diese innere Sensation rief ihm wieder die Erinnerung an den fürchterlichen Dehnapparat zurück, jenes Gerät, das man nicht herausdrücken konnte und mit dem er sich zweimal während der Lektionen dem Herrn für die Peitsche hatte präsentieren müssen, wobei er auf unerklärliche Weise von der Hand einer Zofe am Anus aufgehängt war. Welche Ängste hatte er damals ausgestanden! Diese Erinnerung überkam ihn nun in allen Einzelheiten und wurde immer stärker, so dass er sich nicht mehr bewegte, als ob nun der Augenblick gekommen wäre, in dem er den ersten Hieb erwartete. Aber ihn traf stattdessen ein scharfer Befehl:
- Träumst du? Streck den Hintern weiter heraus, los! Dass die Furche ordentlich klafft... So! Und nun will ich sehen, wie die Pobacken rollen!
Er bemühte sich augenblicklich, die befohlenen Bewegungen zu vollführen, und nach einigen Versuchen geriet er auch in den richtigen Rhythmus, von dem er rasch merkte, dass seine Schamlosigkeit unanständiger herausfordernd sein musste. Das hatte auf Anhieb seine Wirkung auf ihn, und sein Penis wurde augenblicklich so hart, als hätte er nicht schon gespritzt. Es war gleich erregend wie unerträglich peinlich, und er konnte ein Aufstöhnen nicht unterdrücken.
- Gut, sagte der Herr. - Du bist ganz schön obszön. Und - wie es scheint - regst du dich an dir selber auf, du Lüstling! Du siehst dabei bestimmt in den Spiegel!
 
- Etwas schon, Herr, aber nicht mit Absicht. Es ist so unanständig.
- Das allerdings. Und zwar umso mehr, als du mich hinter dir weißt, völlig korrekt und seriös angekleidet, und das vermehrt die Erregung deines Striptease.
- Ich schäme mich so sehr. Und er wird so fürchterlich hart. Herr, bitte!
- Dass muss nun einmal ausgehalten werden, mein lieber Junge. Eben fandest du die Tortur noch sehr schön, als du die Geschichte des armen Gérard gelesen hast. Und nun, bist eben du an der Reihe. Darum habe ich dich ja auch rechtzeitig vorher leer gemacht. Jetzt steht er dir schon wieder, aber du wagst es nicht, ganz allein fertig zu werden. Merkst du, wie erzieherisch das ist? Und dabei bist du es ja nur, der immer in den Spiegel sieht. Stell dir vor, dich betrachtet jetzt eine hübsche Frau. Denk zum Beispiel mal an Gerard am Stehpult mit dem lächerlichen herabhängenden Tröpfchen auf der Zeichnung, die du so sehr liebst.
Oder denk an das andere Bild, du weißt, welches ich meine, mit dem ehrbaren Herrn, einem jungen Mann von deinem Alter, wahrscheinlich einem Geschäftsmann, der auf allen Vieren auf vier Hockern kniet wie im Zirkus, einen Ring durch die Nase gezogen bekam und an einer Leine angebunden ist, die seine hübsche, Pelz geschmückte Herrin hält, so dass er kaum mehr atmen kann. Ihm steht er noch viel steifer als dir. Oder denk an den Offizier, den man an seinem mit Nadeln gespickten Beutel zieht... Aber willst du wohl weitermachen mit deinen Pobacken! Ich habe dir nicht erlaubt, damit aufzuhören. Es macht mir viel Spaß, ihre Reaktionen zu sehen, wenn ich von ihnen spreche.
- Verzeihung, Herr!
- Übrigens, Geschäftsmann! Ist dir das noch nie passiert, wenn du als wichtiger Herr in deinem Büro sitzt und dich mit einem Besucher oder Angestellten unterhältst, dass dir dann ganz plötzlich eine Erinnerung durch den Kopf schießt... zum Beispiel, eine spaßige... dass du dir dann zum Beispiel vorstellst, was du jetzt gerade tust, und dass du dabei denkst: Wenn der wüsste! Das kommt doch wohl vor, nicht wahr? Das muss doch recht pikant sein bei deinen Unterredungen, lieber Herr Direktor! Aber vorwärts jetzt! Deine Pobackentanzen ja schon wieder nicht genügend! Wenn der Reiz meiner Unterhaltung sie zum Erstarren bringt, dann muss ich sie gleich mal aufwecken. Das wirst du erleben!
- Ich hab es nicht absichtlich unterlassen. Es war...
- Absichtlich oder nicht, bring mir mal die Karbatsche. Wir wollen mal ein bisschen Abwechslung in unser Spielchen bringen. Du weißt, wie du sie nach meinem Befehl zu bringen hast. Der Herr hatte die so gefürchtete kleine schwarze Peitsche zur Hand genommen, und schon pfiff sie auf das gespannte Hinterteil, und zwar in so schneller Folge von Schlägen, dass man ein ununterbrochenes Pfeifen hörte.
- Hörst du das, wie schön das pfeift? Dann komm ein bisschen näher! Aber ganz langsam!
 
Mit kleinen Schritten kam der Sklave rückwärts heran. Die Anstrengung kam ihm fast übermenschlich vor. Diese grausame Willens- und Gehorsamsübung verursachte ihm solche Angst, dass er den Zubiss der Peitsche schon ersehnte. Aber so war das Spiel nicht gedacht. Er musste ganz allmählich weiter rückwärts gehen... Jeden Augenblick meinte er schon den zischenden Luftzug der Peitsche auf seiner Haut zu spüren. Aber immer noch nicht! Er schob sich angstvoll noch etwas weiter zurück... noch ein wenig weiter... Jetzt war er mit Sicherheit ganz nahe; er konnte die Füße nicht weiter setzen... er konnte nichts weiter tun, als mit Hüftwackeln sein Hinterteil noch etwas mehr herauszuwölben... noch etwas... und noch etwas... Jetzt war er sich sicher; denn er spürte die Luftverdrängung... und dann einen einzigen Hieb, genau in die Querfalte unter der rechten Hinterbacke, und sogleich brannte ihm die Haut siedend heiß. Ehe er noch aufgeschrieen hatte, entfernte er sich wieder, und der Kontakt war nun unterbrochen.
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